Buntsteinputz zeichnet sich durch hohe Elastizität, Kratz- und Stoßfestigkeit, Witterungsbeständigkeit und eine geringe Neigung zur Verschmutzung aus. Zudem ist er wasserdampfdurchlässig, lichtecht und leicht zu verarbeiten. Er eignet sich für dekorative Beschichtungen im Innen- und Außenbereich; besonders häufig wendet man ihn im Fassadensockel-Bereich, für Fenster- und Türumrahmungen sowie für Einfriedungen an.
Als Zuschlagstoff für Buntsteinputz, der aus einem speziellen Kunstharz besteht, wird farbiges Natursteingranulat verwendet, welches der Putzoberfläche eine interessante Optik verleiht. Die Korngröße kann bis zu zwei Millimetern betragen, zusätzlich wird Quarzsand zugefügt. Als Untergrund eignen sich alle tragfähigen, trockenen und von haftmindernden Rückständen befreiten mineralischen Untergründe.
Buntsteinputz – Ein Dünnschichtputz zur Oberflächenbeschichtung
Buntsteinputz eignet sich lediglich als Oberflächenbeschichtung, da es sich dabei um einen Dünnschichtputz handelt. Je nach Untergrund ist eine Grundierung aufzubringen und zusätzlich mit einem Putzgrund zu streichen. Insbesondere im Außenbereich ist sicherzustellen, dass die Wand tatsächlich völlig trocken, sauber und staubfrei ist, da Verschmutzungen sich ansonsten im Muster abzeichnen können. Erst, wenn der Putzgrund völlig abgetrocknet ist, sollte mit dem Auftragen begonnen werden.
In 25-Kilo Eimern erhältlich
Buntsteinputz ist üblicherweise in Eimern mit 25 Kilogramm Inhalt erhältlich. Vor Arbeitsbeginn öffnet man das Gebinde und rührt man mit langsam laufendem Rührwerk gründlich um, eine Wasserzugabe ist nur bei warmer Witterung erforderlich und sollte nicht mehr als ein Prozent des Volumens betragen. Das Auftragen und Glattstreichen erfolgt mit der Kelle wie bei anderen Putzen auch, dabei ist jedoch sorgfältig auf eine gleichmäßige Schichtdicke in Kornstärke zu achten, Es sollten immer ganze Fassadenteile oder Putzflächen in einem Arbeitsgang bearbeitet werden, damit die Ansätze nicht sichtbar werden.
Das Arbeiten bei hoher Luftfeuchtigkeit oder direkter Sonneneinstrahlung ist zu vermeiden. Bei einer Temperatur von 20 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65 Prozent beträgt die Trockenzeit 24 Stunden, durchgetrocknet ist der Buntsteinputz nach zwei bis drei Tagen. Bis zur vollständigen Aushärtung kann es jedoch bis zu drei Wochen dauern, die Temperatur sollte in dieser Zeit nicht unter 8 Grad Celsius sinken. Bei der Auswahl des Verarbeitungs-Zeitpunktes ist daher die Möglichkeit von Nachtfrösten zu beachten.
Große Farbauswahl bei Buntsteinputzen
Nicht nur im Außenbereich, auch in strapazierten Innenbereichen wird Buntsteinputz als Oberflächenbelag eingesetzt, beispielsweise in Treppenhäusern. Je nach Hersteller steht eine große Farbauswahl zur Verfügung, so dass besonders beanspruchte Bereiche variabel und dekorativ gestaltet werden können. Auch im Innenbereich ist es jedoch erforderlich, den Unterputz entsprechend zu glätten und zu säubern. Bestimmte Farbkombinationen dominieren die Auswahl bei den verschiedenen Anbietern: Die meisten Farbkombinationen sind in Blau- und Grüntönen zu finden, was dafür spricht, dass diese offensichtlich sehr gefragt sind.
Die klassischen Farben für Buntsteinputz, die eine rustikale Wirkung zeigen, sind Braun- und Rotbrauntöne. Grautöne, auch in Kombination mit Schwarz oder Weiß, sind ebenfalls beliebte Farbkombinationen, die dezenter wirken und wenig Kontrastbildung zeigen. Bei Weißtönen ist ebenfalls eine Vielzahl von Putzen erhältlich, die nicht vollständig weiß sind, sondern eine geringe Anzahl von farbigen Sprenkeln aufweisen.