Holz als Naturbaustoff ist nicht nur im Innenbereich beliebt, sondern auch im Garten und auf der Terrasse. Im Außenbereich ist Holz jedoch den unterschiedlichsten Witterungseinflüssen ausgesetzt. Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit, Nässe, Sonneneinstrahlung, Schnee und Frost setzen dem Werkstoff zu. Damit die Freude an Holzzäunen, Böden, Wegen, Beeteinfassungen und Möbeln lange erhalten bleibt, ist es nicht nur wichtig, die richtige Holzart zu wählen, sondern das Holz auch zu schützen und zu pflegen.
Unterschiedlich wetterfest, zeigen die einzelnen Holzarten auch verschiedene Härten. Aus diesem Grund muss bei der Wahl der Holzart neben der Witterungsbeständigkeit auch der Verwendungszweck berücksichtigt werden. Die am häufigsten verwendeten Holzarten im Außenbereich sind Robinie, Douglasie und Lärche, doch auch andere erweisen sich als durchaus hart im Nehmen, wenn es um Witterungseinflüsse geht.
Douglasie, Robinie und Lärche für den Garten
Nicht nur durch die Eigenschaften unterscheiden sich die einzelnen Holzarten, sondern auch im Preis. Als Riegelholz mit den Maßen 9 mal 9 cm kostet der Meter Douglasie durchschnittlich zwischen 6 Euro und 7 Euro. Dem gegenüber steht der Preis von Teakholz, das im internationalen Handel je nach Qualität zwischen 70 Euro und 700 Euro schwankt. Tropische Hölzer sind als Werkstoff, im Gegensatz zu heimischen Art nicht immer erhältlich. Meist werden sie in Form von Fertigprodukten angeboten.
Von den heimischen Hölzern zeigt sich die Robinie besonders widerstandsfähig. Sie benötigt keine Imprägnierung und ist durch ihre Härte auch für Pflasterungen geeignet. Vergleichsweise weicher ist die Douglasie, aber ebenfalls sehr beständig gegenüber Witterungseinflüssen. Preislich höher angesetzt ist die auch sehr gut geeignete Lärche. Äußerst dauerhaft und frostbeständig zeigt sich Teak, das auch im Schiffsbau eingesetzt wird. Als tropische Hölzer bieten sich für den Außenbereich ebenso Azobe und Bankirai an. Sie weisen Beständigkeit gegenüber Nässe und Frost auf, auch die Sonne kann ihnen nicht viel anhaben.
Schutz und Pflege – Imprägnierung, Lacke und Öle
Holz für den Außenbereich, vor allem Halbfertig- und Fertigprodukte, sind zumeist bereits industriell vorbehandelt. So kann die Witterungsbeständigkeit bereits werksseitig etwa durch ein Heißdruckverfahren erhöht werden. Doch auch die Behandlung mit Lacken und Ölen ist wesentlich. Den besten Schutz bietet Bootslack, der preislich höher liegt als andere Lacke, doch Holz absolut beständig werden lässt. Jedoch sind andere, ebenfalls schützende und leicht aufzutragende Fertiganstriche aller Art im Fachhandel erhältlich.
Mehr Sorgfalt beim Streichen erfordern Produkte wie etwa Leinölgemische. Um den Schutz zu erhalten, sollte Holz von Zeit zu Zeit nachgestrichen werden. Bei wetterfesten Holzarten ist der Schutzanstrich nicht unbedingt notwendig, aber dennoch zu empfehlen. Bei ihnen genügt jedoch zumeist ein einmaliger Schutzanstrich. Gelegentliches Nachstreichen ist nicht notwendig.
Holzarten für den Garten:
- Robinie: Sehr hartes und witterungsbeständiges Holz
- Douglasie: Weich, aber wetterresistent
- Lärche: Der hohe Harzgehalt macht das Holz wetterfest, preislich im höheren Bereich
- Teak: Äußerst dauerhaft und beständig, Gartenmöbel aus Teak werden oft über Generationen verwendet
- Azobe: Ein sehr hartes, wetterfestes Holz, preislich eines der günstigsten Tropenhölzer
- Bankirai: Weicher als Azobe, aber ebenso witterungsbeständig und frostunempfindlich