Die Outdoor-Küche hat kaum etwas mit der Campingküche gemeinsam, die vielen Menschen beim Hören des Wortes in den Sinn kommt. Sie bietet eine komfortable Kochmöglichkeit auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten und wird deshalb auch „Gartenküche genannt“. Was hat die Outdoor Küche zu bieten – und wie viel kostet der Kochspaß im Grünen?
Schon einmal im Garten gekocht?
Die Outdoor-Küche bietet Hobbyköchen einen ganz besonderen Luxus: Sie können ganz spontan entscheiden, einfach mal „draußen“ zu kochen und müssen dafür keinen größeren Aufwand auf sich nehmen. Die Outdoor-Küche besitzt nämlich alles, was zum Kochen nötig ist – und sie steht dauerhaft im Außenbereich bereit.
Vor allem dann, wenn sich zur Gartenparty die Gäste draußen versammeln, zeigt die Outdoor-Küche ihren ganz großen Vorteil: Der Kochende nimmt an der Gesellschaft mit teil, er steht während der Arbeit direkt daneben. Der Anblick der Speisen und die Gerüche während der Zubereitung regen unterdessen den Appetit der Gäste an.
Die meisten Outdoor-Küchen besitzen einen Grill, denn draußen lässt es sich herrlich mit offenem Feuer arbeiten. Aber auch ein ganz normaler Herd, mit Strom oder Gas betrieben, muss in der Gartenküche nicht fehlen. So kann der Gartenkoch vom Grillfleisch über das chinesische Wok-Gericht bis zum Nudelteller alles zubereiten, was er möchte.
Die Ausstattung der Outdoor-Küche
Gut ausgestattete Outdoor-Küchen sind durchaus mit hochwertigen Einbauküchen vergleichbar, einfache Modelle hingegen arbeiten ausschließlich mit einem Grill oder einer Gas-Brennstelle. Der Küchenkäufer wählt selbst, welche Ausstattungsstücke er in seiner Gartenküche unterbringen möchte. Hier einige Anregungen:
- Bratspieß für das Spanferkel
- ein Holzofen für schmackhaftes Gebäck
- ein Barbecue-Grill, eventuell steinumfasst und mit Steinkamin
- genügend Arbeitsfläche
- wettergeschützter Stauraum für Töpfe und Kochutensilien
- Spülbecken und Wasserhahn, eventuell per Stecksystem mit Gartenschlauch verbunden
- elektrische Geräte wie Induktionsherd und Kühlschrank
- schützende Überdachung im passenden Stil
Dies alles besitzt im Idealfall eine ansprechende „Verpackung“, die mit der natürlichen Umgebung harmonisiert. Im Design vieler Outdoor-Küchen spielt Naturstein eine wichtige Rolle, aber auch wetterfest behandelte Holzarten sind gern gesehen. Daneben kommt häufig Edelstahl zum Einsatz, der im ästhetischen Materialkontrast zu Holz und Stein steht.
Was kosten Outdoor-Küchen?
Diese Frage ist nicht pauschal zu beantworten, weil jede Outdoor-Küche über eine andere Ausstattung verfügt. Die selbst gebaute, einfache Grillstation ist für wenige 100 EUR zu haben, während die mit Elektrogeräten, Spüle und Stauraum ausgestattete Luxusküche auch 20.000 EUR und mehr kosten kann.
Eine bescheidene Outdoor-Küche für den Stadtbalkon ist sicher nicht ganz so teuer wie die großzügig geplante, überdachte Gartenküche. Für 5.000 bis 10.000 EUR ist eine gute Basisküche zu bekommen, die die wichtigsten Funktionen erfüllt.
Aufwändige Technik und wetterfeste Materialien haben ihren Preis: Ein kostengünstiger Unterschrank aus Spanplatten hat im Außenbereich nichts zu suchen, gemauerte Unterbauten taugen hier sehr viel mehr – aber auch Teak-Holz wird gern genommen.
Auch die Arbeitsplatte muss nicht nur dem scharfen Messer, sondern auch der Witterung standhalten. Outdoor-Küchen sind darum besonders häufig mit teuren Granitplatten ausgestattet, diese kosten pro laufenden Meter um die 90 EUR.
Kosten für eine Beispielküche
Eine Outdoor-Küche entsteht! Der handwerklich begabte Gartenbesitzer packt beim Aufbau selbst mit an, er mauert zum Beispiel den Unterbau aus Kalksandstein und baut eine Überdachung aus Holz.
Diese Kosten entstehen so:
- Natursteine und Mörtel für Unterbau: 1.200 Euro
- Holzbackofen: 1.500 Euro
- integrierter Grill: 550 Euro
- Spüle mit Anschluss für Gartenschlauch: 650 Euro
- Arbeitsplatte aus Granit: 300 Euro
- Holz für die Überdachung: 800 Euro
- sonstiges Material: 600 Euro
Gesamtpreis: 5.600 Euro