Das Holz der Larix sibirica ist besonders hart und schwer. Wer nach einer ökologisch vertretbaren Alternative für Terrassendielen aus Tropenholz sucht, ist mit dem Holz der sibirischen Lärche gut beraten. Die Larix sibirica ist ursprünglich in der sibirischen Taiga beheimatet, heute wird der Nadelbaum zur Holzgewinnung auch in Finnland und Schweden angebaut.
Eines der Erkennungszeichen der Terrassendielen aus sibirischer Lärche ist die ins gelbliche tendierende Farbgebung, die unter dem Einfluss von UV-Strahlung stark nachdunkelt. Eine Einlassung mit Holzöl schützt die Dielen vor der Nachdunkelung, doch ist das Holz auch ohne besonderen Schutz sehr widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse. Auch muss ohne weitere Schutzmassnahmen nicht mit Pilz- oder Insektenbefall gerechnet werden, da die hohe Festigkeit und der Harzgehalt für Resistenz sorgen.
Terrassendielen werden auf einer Unterkonstruktion verlegt
Ein Terrassenbelag mit Dielen aus dem Holz der sibirischen Lärche sollte immer auf einer Unterkonstruktion verlegt werden, die idealerweise aus dem gleichen Material besteht. Denn auch, wenn das Holz eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit besitzt, sollte ein direkter Kontakt mit dem Erdreich möglichst vermieden werden. Als Unterbau eignen sich Betonsteine, beispielsweise Basamentsteine, die im Straßenbau als Rinnensteine gebraucht werden. Diese werden auf kleinen Fundamenten versetzt und exakt ausgerichtet, da auf ihnen die Tragebalken verlegt werden. Die Tragebalken sollten untereinander einen Abstand von nicht mehr als 60 Zentimetern haben. Bei der Unterkonstruktion ist zu berücksichtigen, dass der fertige Belag ein Gefälle weg vom Haus von ein bis zwei Prozent aufweisen muss.
Nach dem Abbinden der Fundamente bringt man unterhalb des zu erstellenden Terrassenbelags eine Kiesschicht ein, damit anfallendes Regenwasser versickern kann und die Terrassendielen aus sibirischer Lärche sowie die Unterkonstruktion nicht zu lange einer erhöhten Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind. Die Tragebalken sägt man auf die erforderliche Länge zurecht und legt sie auf die Betonsteine auf, wobei jeweils ein Stück Teichfolie als Zwischenlage eingebracht wird. Es ist zu bedenken, dass bei Dielenstößen zwei Tragbalken mit Abstand zueinander anzuordnen sind. Die Auflagehölzer sollten nicht breiter als 50 Millimeter sein.
An einem Ende beginnend, legt man die erste Terrassendiele aus sibirischer Lärche mit einigen Millimetern Abstand zur Hauswand so aus, dass sie exakt im richtigen Winkel liegt. Unsaubere oder nicht rechtwinklige Kanten sind mit einer Säge vor dem Verlegen nachzubearbeiten. Um ein Aufwölben des Holzes bei Feuchtigkeit zu verhindern, sind die Dielen auf jedem Tragebalken mit je zwei Edelstahlschrauben zu befestigen. Die Schraubenlöcher der Dielen sind mit einem dünnen Bohrer vorzubohren. Damit die Holzdielen nicht zu stark unter Spannung stehen, sollte der Durchmesser des Bohrers einen Millimeter mehr betragen als der Schraubendurchmesser.
So bietet der Terrassenbelag ein einheitliches Bild
Damit die Terrassendielen aus sibirischer Lärche nach der Verlegung ein einheitliches Bild bieten, ist ein exakter Dielenabstand von fünf Millimetern einzuhalten. Um dies zu erreichen, kann man spezielle Abstandhalter aus Holz oder Kunststoff verwenden. Vor dem Anschrauben der Diele werden sie an drei Stellen in der Fuge platziert. Nach dem Verschrauben benötigt man zumeist eine Zange, um sie wieder zu entfernen. Auch der Abstand der Schrauben zu den Fugen und untereinander sollte möglichst gleichmäßig sein, daher sind die Bohrlöcher exakt auszumessen.
Hilfreich ist auch eine gespannte Schnur, die als Orientierungshilfe dient. Es ist darauf zu achten, dass nur die Terrassendielen und nicht die Trägerbalken durchbohrt werden, damit die Schrauben genügend Halt haben. Stossfugen im Belag werden zueinander versetzt angeordnet. Dort, wo Terrassendielen aneinander stoßen, sind zwei Schraubenreihen erforderlich, die man aus optischen Gründen auch über die durchgehenden Dielen fortsetzt.
Für eine gerade Abschlusskante empfiehlt es sich, die einzelnen Terrassendielen zunächst etwas überstehen zu lassen und erst zum Schluss mit einer Handkreissäge einheitlich zu kürzen. Eine exakte Kante erhält man am besten, indem man vor dem Sägen eine Führungsschiene mit Hilfe von Schraubzwingen befestigt. Bei erhöhten Sitzplätzen bringt man am Abschluss der Terrasse eine Sockelblende an, welche ebenfalls aus Terrassendielen gebildet wird. Abschließend kontrolliert man alle Schrauben noch einmal auf einen festen Sitz und schleift Ecken und Kanten etwas nach.
Typische Abmessungen für Terrassendielen aus sibirischer Lärche sind 27 x 142 mm, es sind verschiedene Längen bis 4,00 Meter erhältlich. Die meisten Anbieter haben auch die passenden Hölzer für die Unterkonstruktion sowie Befestigungsmittel und Pflegepräparate im Programm.