Wer einen Carport, einen Dielenboden, eine Unterkonstruktion für die Terrasse, einen Spielturm bauen oder das Dach ausbauen möchte, braucht dafür hartes und tragfähiges Holz, das sich perfekt auf die erforderliche Länge zuschneiden lässt. Bei allen Bauvorhaben ist Konstruktionsholz die erste Wahl. In Herstellungsverfahren, Zusammensetzung und Zuschnitt sind Konstruktionshölzer für stabile Trägerkonstruktionen konzipiert und sorgen überall für die nötige Stabilität.
Was ist Konstruktionsholz?
Konstruktionsholz ist ein Überbegriff für veredelte Bauschnitthölzer. Es genügt höheren Anforderungen als gewöhnliches Bauholz. Es steht für geprüfte Stabilität was Holzfeuchte, Dichtigkeit, Einschnittart und Oberflächenbeschaffenheit betrifft. Es wird zwischen Holz für den sichtbaren Einsatz und für den nicht sichtbaren Einsatz unterschieden. Die erste Variante erfüllt betreffend der Oberflächenbeschaffenheit höhere Qualitätsansprüche.
Weniger Holzfeuchte als normales Bauholz
Im Unterschied zu andern Bauholzarten zeichnet sich das Konstruktionsholz durch eine perfekt abgestimmte Holzfeuchte aus. Die Holzfeuchte beträgt durchschnittlich 15 Prozent, während bei gewöhnlichem Bauholz maximal 20 Prozent zugelassen sind. Damit verfügt das Holz über die erwartbare Gleichgewichtsfeuchte, was die Gefahr von Verformungen nach erfolgtem Einbau minimiert. Ein weiterer Unterschied zum gewöhnlichen Bauholz ist die Einschnittart.
Konstruktionsholz verfügt über einen herzgetrennten oder herzfreien Einschnitt, was die Entstehung von Schwindrissen vermindert. Auch was die Oberflächenbeschaffenheit anbelangt, ist das Konstruktionsholz von großem Vorteil. Es wird egalisiert und gefast oder gehobelt und gefast. Es bietet größtmögliche Stabilität, indem schon bei der Fertigung die Gefahren von Nässeeintrag, Rissbildung und Verformung minimiert werden.
Verschiedene Holzarten werden verwendet
Dieses besonders tragfähige Holz wird gewöhnlich in größeren Längen geliefert. Es kann mittels Keilzinkung verlängert werden. Als Holzarten kommen für das Konstruktionsholz üblicherweise Nadelhölzer wie
- Tanne
- Kiefer
- Fichte
- Douglasie
- Lärche
in Frage. Es lässt sich nach Bedarf in verschiedene Längen zuschneiden. Ab einer Breite von 12 Zentimetern wird das Holz als doppelt oder dreifach verleimte Balken geliefert. Das sorgt für eine bessere Formstabilität beim Transport und umgeht Schwierigkeiten bei der Kerntrocknung von größeren Querschnitten. Konstruktionsholz hat in der letzten Zeit in vielen verschiedenen Holzbaubereichen an Bedeutung gewonnen. Als industriell gefertigter Baustoff erfreut es sich besonders im Zimmereihandwerk großer Beliebtheit, weil es hohen Ansprüchen an Maßhaltigkeit, Trockenheit und Stabilität gerecht wird.
Anwendungsbereiche – Handwerker und Heimwerker
Handwerker und Heimwerker setzen Konstruktionsholz in vielen verschiedenen Zusammenhängen ein, vom Dachausbau bis zum Dielenboden. Eine im privaten Bereich sehr häufige Verwendung ist der Terrassenbau. Es eignet sich ausgezeichnet für die Erstellung einer tragfähigen Unterkonstruktion für eine Holzdielen-Terrasse. Mit dem Unterbau werden Bodenunebenheiten ausgeglichen, und es wird eine gute Unterlüftung der Holzterrasse gewährleistet.
Lächenholz oder Tannenholz einer hohen Dauerhaftigkeitsklasse zeigt sich zudem robust gegenüber Witterungebedingungen und ist äußerst langlebig. Überall, wo Haltbarkeit und Tragfähigkeit gefragt sind, leistet es gute Dienste. Gerade bei Holzkonstruktionen im Freien, wie bei Carports, Dielenwegen oder Sandkästen, bietet es sich wegen seiner Robustheit an.