Kunstharzputz eignet sich prinzipiell sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich eines Hauses. Derartige Verputze haben sich insbesondere beim Dämmen von Fassaden mittels des sogenannten Wärmedämmverbundsystems (WDVS) bewährt: Ein großes Einsatzgebiet ist demgemäß die Sanierung. Daneben bietet sich Kunstharzputz auch für Spachtelungen sowie bei Beton und Bauplatten an.
Er verfügt über die Charakteristik, sich an allfällige Veränderungen der darunterliegenden Oberfläche bzw. Form optimal und ohne Beschädigungen zu verursachen, anzupassen. Diese können aufgrund von verschiedensten thermischen Einflüssen entstehen. Häufig werden sie als Alternative zum hochwertigeren Silikonharzputz oder Silikatputz verwendet.
Bei dieser Variante der Oberputze handelt es sich um Bindemittel organischer Herkunft. Die einzelnen Teilchen werden vor der Verwendung dieser Produkte durch Kontakt mit Wasser gelöst. Dies geschieht bereits beim Hersteller. Für die Praxis bedeutet dies, dass der Kunstharzputz verarbeitungsfertig geliefert wird. Die Masse muss lediglich durchgerührt werden, bevor mit ihr gearbeitet werden kann. Wird allerdings eine weniger feste Masse gewünscht, so kann einfach etwas Wasser hinzugegeben werden.
Wodurch zeichnet sich Kunstharzputz aus?
Nach dem Auftragen der Putze trocknen diese aus und werden zu einer festen Schicht an der Wand. Während dieses Prozesses gehen die Teilchen eine stabile Verbindung miteinander ein. Dieser Vorgang kann mit dem Schmelzen verglichen werden.
Der Oberputz weist eine hohe Eignung als Oberputz auf, was dieses Material den folgenden Eigenschaften verdankt:
- Eine Ästhetische Struktur
- Eine vergleichsweise einfache und unkomplizierte Weiterverarbeitung
- Eine äußert hohe Wasserabweisung
- Eine langfristige Stabilität in Form, also Struktur, als auch Farbe ist gegeben
- Eine uneingeschränkte Wasserdampfdiffusion innerhalb des Werkstoffes
Tipps für die Verarbeitung
- Der Werkstoff darf nicht verarbeitet werden, wenn die Temperatur unter plus fünf Grad Celsius sinkt.
- Zu große Hitze kann wiederum dazu führen, dass der Putz zu schnell trocknet, was für eine verminderte Qualität des Endresultates verantwortlich sein kann.
- Wird Kunstharz als Innenputz verwendet, dann sollten die betreffenden Räumlichkeiten auf jeden Fall gut durchgelüftet werden.
- Kunstharzputz sollte im Zuge der Verarbeitung keinesfalls mit anderen Werkstoffen vermengt oder unmittelbar beheizt werden.
- Die verwendeten Werkzeuge sollten im Anschluss gut mit Wasser gereinigt werden.