Der Rasengitterstein stellt eine ökologische Variante der Bodensicherung dar, er stabilisiert Grünflächen ohne sie zu versiegeln. Die jeweilige Fläche wird vor dem Verschlammen geschützt und in vielen Fällen auch für Fahrzeuge nutzbar gemacht. Manch ein Tierfreund stellt sogar seine Pferde auf diesen nützlichen Belag, um bestimmte Bodenbereiche vor den schweren Hufen zu schützen. Rasengittersteine bestehen üblicherweise entweder aus Beton oder Kunststoff – die verschiedenen Materialien eröffnen unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten.
Rasengittersteine aus Beton: Dafür sind sie gut!
Die Betonvariante besteht im Regelfall aus Normalbeton, jedes Element besitzt acht eckige Löcher. Das Material ist äußerst hart und frostsicher, es hält jahrelang der Witterung stand und besitzt eine rutschhemmende Wirkung. Damit eignet es sich nicht nur ideal zur Stabilisierung durchgehend bewitterter Böden, sondern erzeugt auch eine sicher begehbare Fläche. Auf Beton-Rasengitterflächen, die gern auch »Ökopflaster« genannt werden, können durchaus PKWs fahren, sie eignen sich also auch zur Pflasterung der Auffahrt. Zusätzliche Abläufe für Regenwasser wie Rinnen und Gullis sind unnötig.
Rasengittersteine aus Beton gibt es in vielen verschiedenen Varianten. Hier einige Nutzungsvorschläge:
- Dicke Rasengittersteine: Wer einen befahrbaren Weg oder einen Parkplatz schaffen möchte, sollte sich für eine besonders massive Version aus etwa 12 cm dickem Material entscheiden.
- Dünne Rasengittersteine: Dünner Beton ist kostengünstiger, sollte aber nur für Bereiche verwendet, die wenig Druckbelastung standhalten müssen.
- Gefärbte Rasengittersteine: Richtig bunt wird es mit Rasengittersteinen in Sonderfarben: So wird aus dem typischen Grau-Grün des durchschnittlichen Ökopflasters ein farbenfrohes Potpourri.
- Große Löcher: Betongittersteine mit großen Löchern lassen dem sprießenden Grün mehr Raum zum Wachsen, außerdem fließt das Regenwasser zügiger ab.
- Kleine Löcher jedoch tragen mehr zur Stabilität bei und sind normalerweise auch angenehmer zu begehen.
Die Preise für diese Betonsteine
Die praktischen Gittersteine aus Beton kosten je nach Größe und Variante zwischen 0,30 und 4,50 Euro pro Stück. Für ein Durchschnittsprodukt in grauer Farbe und 8 cm Dicke zahlen Sie etwa zwischen 6 und 7 Euro für den Quadratmeter Fläche. Hinzu kommen noch die Arbeitsstunden und das Geld für die Rasensamen. Insgesamt kostet ein 12 cm starker Belag nur wenig mehr als einer mit 8 cm Dicke: Die geringe Mehrinvestition kann sich für ein deutliches Plus an Festigkeit lohnen.
Rasengittersteine aus Kunststoff und ihr Verwendungszweck
Kunststoffoberflächen sind grundsätzlich weicher als Untergründe aus Beton, auch die Haltbarkeit ist unter Umständen etwas reduziert. Natürlich gibt es spezielle Nutzungsmöglichkeiten für diese Art von Rasengittersteinen:
- Paddockplatten: Besonders häufig dienen Rasengittersteine aus Kunststoff der Bodenbefestigung von Pferdestellplätzen. Solche Bereiche neigen sonst bei Regenwetter schnell zur Verschlammung.
- Befestigung von Hängen: Auch an Hanggrundstücken lohnt sich der Einsatz von Rasengittersteinen aus Kunststoff, sie schützen vor Bodenerosion und Wühltiertätigkeit.
- Reine Fußwege: Ausschließlich von Fußgängern benutzte Wege lassen sich gut mit Kunststoffgittersteinen befestigen.
Wo liegen die Preise für diese Kunststoffsteine?
Kunststoffgittersteine liegen preislich in einem etwas höheren Bereich als ihre Pendants aus Beton. Eine 3 cm starke schwarze Paddockplatte von 0,25 qm kostet etwas mehr als 2 Euro, für eine 5 cm dicke Platte zahlen Sie bereits knapp 4 Euro. Somit beträgt der Quadratmeterpreis ungefähr zwischen 8 und 15 Euro, preisliche Ausreißer nach oben und unten sind dabei durchaus möglich.